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Solaranlage fürs Wohnmobil planen | 16 nützliche Tipps

Wie Du die Solaranlage fürs Wohnmobil:

  • richtig auswählst
  • richtig installierst und wie du
  • die dazugehörigen Komponenten richtig auswählst und berechnest

Du bist stolzer Besitzer eines Wohnmobils und möchtest weitgehend unabhängig sein auf deinen Reisen? 

Bezüglich Strom gibt es da mittlerweile tolle effiziente und gleichzeitig auch leichte Komponenten (Solarpaneele), die dich weitestgehend stromautark werden lassen. Denn, was gibt es Schöneres als die Unabhängigkeit und Autarkie auf Reisen. Jederzeit die Kaffeemaschine, den Kühlschrank oder auch den Föhn nutzen zu können ohne, dass ein Stromanschluss in der Nähe ist oder ein Notstromaggregat laufen muss, das muss kein Traum bleiben! 

Selbst kleine Solaranlagen bringen in der Sommerzeit auch unter dem deutschen Himmel genug Leistung um deine Batterien wieder schnell zu füllen. 

Wie bei allem was mit Technik & Optimierung am Wohnmobil zutun hat, sollte man sich auch bei der Planung einer Solaranlage einige Dinge vorab genau überlegen.

Planung deiner Solaranlage fürs Wohnmobil: zu welcher Jahreszeit wirst du überwiegend reisen?

Die Reisezeit ist ein wichtiger Punkt in der Bestimmung der Ausrüstung deiner Anlage. Wenn du hauptsächlich im Sommer unterwegs bist, dann sind deine Solarerträge wesentlich höher als in der dunkleren Jahreszeit.

Ein Solarmodul braucht Licht und die höchste Leistung ist dann, wenn die Sonne senkrecht auf dein Modul scheint.

Wenn die Sonne senkrecht auf dein Modul schein, produzieren deine Solarzellen bei 25 Grad Idealtemperatur den angegebenen Wert (Wp oder Wattpeak) deiner Paneele. Je mehr sich die Sonne im Tagesverlauf und auch im Jahreszeitenverlauf im Einstrahlwinkel verändert, umso weniger Ausbeute ist dann möglich. So ist selbst beim besten Wetter im Dezember nur ein Bruchteil der Solarausbeute möglich, da der Sonnentiefstand bei liegenden Modulen bis heute technisch nicht mehr zulässt.

Um dennoch mehr Leistung zu bekommen, empfehle ich dir ein mobiles Solarmodul mit Solarladeregler außen am Fahrzeug aufzuhängen und der Sonne nachzuführen. Die Erträge sind deutlich höher, weil der 90 Grad Winkel wieder erreicht wird. Für die dunklere Zeit würde ich dir auch das Modul mit dem größten Wattpeak (Wp) anraten.

Hier findest du unsere mobilen Solarmodule, die sich dafür bestens eignen: _mobile Solarmodule auf  womoshopping entdecken

Generell rate ich dir für den Fall, dass du ganzjährig reisen solltest: nutze jeden Zentimeter Dachfläche für dein Solarprojekt und benutze einen Kühlschrank, der auch über Gas zu betreiben ist. Somit kannst du davon ausgehen, dass du mit einer 11 Liter Gasflasche etwa 3 bis 4 Wochen auskommst, da der Gasverbrauch des Kühlschranks extrem gering ist und du teilweise auch gerade bei älteren Modellen mehr Kühlleistung erreichst. 

Wo liegen deine Haupt-Reiseziele ? (Skandinavien bietet weniger Solar Erträge als Spanien)

Wenn du überwiegend in Nordeuropa unterwegs bist, solltest du naturgemäß mehr Solarflächen auf deinem Dach einberechnen als bei Reisen in Richtung Süden.  

Grundsätzliches zur Solaranlagen-Konfiguration nach Reiseziel:

Im Süden ist die Sonneneinstrahlung höher als im Norden. So erreichen Länder im Süden Europas, wie etwa Spanien oder Griechenland Einstrahlungswerte von über 1.800 kWh/m² pro Jahr.  In Deutschland liegt die Sonnenkraft etwa zwischen 1.000-1.300 kWh/m² und Jahr. Bayern erreicht hier mit 1.300 kWh /m² und Jahr ordentlich gute Werte, während eine Anlage in Schleswig-Holstein nur auf Energiemengen von weniger als 1.100 kWh pro Quadratmeter kommt. Zudem ist in Südeuropa auch weniger Beschattung durch Wolken. Dies solltest du bei der Planung deiner Solaranlage fürs Wohnmobil unbedingt beachten.

Planung der Solaranlage fürs Wohnmobil: wieviel Platz hast du auf dem Dach deines Fahrzeuges zur Verfügung?

Du solltest dir das Dach deines Fahrzeuges einmal genau anschauen und ausmessen. Male dir einen Flächenplan und dann wird schnell klar, was maximal möglich ist. Wir haben ja weiter oben gelernt, dass du dein Wohnmobildach möglichst maximal mit Solarpaneelen bestücken solltest. Dabei solltest du auch bedenken, dass deine ausgefahrene Satellitenschüssel auch für Verschattung sorgt. Bei kleineren Solarflächen ist es dann günstiger, etwas weiter entfernt von der Sat- Anlage die Module zu platzieren. 

Im Shopbereich von womoshopping bekommst du sogar extra schmale Solarmodule. _Schau dir hier die extra schmalen Solarmodule an (Link)

Du möchtest deine Wohnmobil-Solaranlage eventuell erst kleiner beginnen mit der Option auf eine Erweiterung der Solarflächen ?

Wenn du dich erst einmal für ein kleineres Projekt entscheiden solltest, dann empfehle ich dir, einen stärkeren Solarladeregler zu benutzen. Wenn später aufrüsten wirst, dann musst du nicht immer einen zweiten Regler anschließen oder den Vorherigen austauschen. Ebenso solltest du vom Solarladeregler zur Batterie auch gleich Kabel mit einem größeren Querschnitt nehmen, damit bei der Erweiterung deiner Anlage auch die Ladeleistung optimiert ist und der Spannungsabfall gering bleibt. 

Die Planung deiner Solaranlage fürs Wohnmobil: kennst du deinen täglichen Verbrauch? 

Dein täglicher Verbrauch ist sehr individuell und ändert sich auch mit den Jahreszeiten und der Ausstattung deines Fahrzeuges.

Im Sommer möchtest du ab und zu eine Klimaanlage nutzen, im Winter läuft deine Heizung eventuell den ganzen Tag und die Nutzungszeit von TV und Laptop erhöht sich eventuell auch. Plane deshalb Solarregler und Leitungsquerschnitt großzügig für den Fall, dass du zukünftig mehr Solarflächen brauchst, weil du zusätzliche Verbraucher oder andere Reisezeiten planst.

TopTipp: Deinen täglichen Verbrauch kannsdu ausrechnen oder besser ist es vielleicht, dass du dir einen kleinen Stromzähler besorgst, den du vor deinem Landstromanschluss installierst. So ein Messgerät kostet oftmals unter 20 € und du kannst es auch Zuhause gut gebrauchen.  Dann deckst du mal für ein paar Tage deine eventuell schon vorhandenen Solarplatten ab und siehst deinen tatsächlichen täglichen Verbrauch an einem Camping Wochenende anhand der Anzeige von deinem angeschlossenen Messgerät. 

Generell ist es schwierig den Stromverbrauch selbst anhand der technischen Daten deiner Geräte zu berechnen. Der Kühlschrank nimmt während des Betriebs nicht dauerhaft die angegebene Leistung, da er bei Erreichen der geforderten Temperatur seine Leistung zurücknimmt. Ebenso ist das Gebläse deiner Heizung bei Erreichen der Zieltemperatur nur noch mit geringem Strombedarf und nachts eventuell für viele Stunden gar nicht im Betrieb. 

Wenn du deinen täglichen Verbrauch ermittelt hast, dann zeigt dir dein Messgerät in der Regel einen Wert in Watt. Beispielsweise hast du in 24 Stunden 1000 Wattstunden verbraucht. Jetzt teilst du diese Zahl durch 12 (12 Volt System) und erhältst damit die Amperestunden (Kapazität der Batterien). Also 1000 / 12 = 83,33 Ah. Jetzt weißt du, dass dein Tagesverbrauch von 83,3 Ah gedeckt werden muss zuzüglich einer Reserve von 15 Prozent für den Eigenverbrauch des Wechselrichters (der war ja wegen Landstrom inaktiv!) und einer kleinen Reserve.

Damit kommst du auf eine 100 Ah Batterieleistung pro Tag. Wenn du jetzt drei Tage ohne Solarerträge verbringen möchtest, brauchst du 300 Ah nutzbare Batteriekapazität. 

Jetzt kannst du anfangen deine Solaranlage zu berechnen.

Nach gängiger Meinung und meiner eigenen Erfahrung kannst du mit einem 200 Wp Solarmodul etwa 80 Ah täglich im Durchschnitt in deine Batterie laden- in der Zeit von April bis September. Dazu rechnet man folgendes: 200 Wp x 5 Stunden (volle) Ertragszeit= 1000 Wattstunden (83 Ah).  

Dann würde ich dir empfehlen, bei 300 Ah nutzbarer Batteriekapazität auch Panels mit einer Gesamt Leistung von 600 Wp auf dem Dach deines Campers zu installieren. So hast du auch in den ertragsarmen Monaten bei ganzjähriger Nutzung einen guten Puffer. Du kommst in der Regel mit vollen Batterien am Urlaubsort an und alles was du am ersten Tag verbrauchst wird dann bei guten Wetterbedingungen nachgeladen und du kannst bei dieser Leistung deinen Kühlschrank im Sommer sehr wahrscheinlich komplett über die Solarerträge betreiben. 

So sparst du dir auch auf Campingplätzen den Stromanschluss, Gas und somit bares Geld. 

Frage dich: wie stark ist mein größter Verbraucher auf 230 Volt ?

Wenn du beispielsweise eine Kaffeemaschine (Vollautomat) mit einer Leistung von 1500 Watt benutzen solltest, dann könnte das dein größter Verbraucher sein und bestimmt somit auch die Leistungsstärke deines Wechselrichters. Folglich muss der Wechselrichter stark genug sein und deine Batterie muss in diesem Fall einen Dauer Entladestrom von mindestens 150 Ampere zur Verfügung stellen. 

Gerechnet wird: Der Dauerentnahmestrom der Batterie x 12,8 (Volt) | 150 x 12,8 = 1920. Das bedeutet, dass du einen Wechselrichter mit einer Dauerleistung von bis zu maximal 1900 Watt nutzen kannst, wenn der Dauerentnahmestrom 150 Ampere beträgt. Hier solltest du ruhig den Wechselrichter und die Batterieleistung etwas größer dimensionieren, damit beide nicht an ihrer Leistungsgrenze laufen und du noch Reserven hast. Für diesen Fall würde ich persönlich einen _Wechselrichter mit 2000 Watt Leistung und eine _Batterie mit 200 Ampere Dauerentnahmestrom benutzen, alternativ 2 Batterien parallel mit jeweils _100 Ampere Dauerentnahmestrom

Bei Wohnmobilen mit weniger Zuladung spielt auch das Gewicht deiner Solaranlage eine entscheidende Rolle

Ich empfehle dir auf jeden Fall das Nutzen einer Waage. Belade dein Fahrzeug so wie du es im Urlaub benutzt, tanke es voll, nimm 30 Liter Wasser in deinen Tanks mit und fahre auf eine Waage.

Die Angaben in deinem Fahrzeugschein nutzen dir in der Regel nichts, nur die Waage ermittelt das tatsächliche Gewicht. Jetzt weißt du ziemlich genau, was du an deinem Fahrzeug an Zuladung übrig hast und welche Komponenten du verbauen darfst. Wir haben natürlich auch sehr leichte flexible Module im Programm, die das Gesamtgewicht deines Fahrzeuges nicht unnötig in die Höhe treiben. Mit den _Flexmodulen von ECTIVE hast du die Möglichkeit einige Kilogramm weniger Gewicht zu verbauen bei gleichzeitig hoher Leistungsfähigkeit der Panels.

Wie lange möchtest du autark campen?

Diese Frage musst du dir stellen, damit deine Planung erfolgreich ist. Wir fahren im Winter gerne einmal an die Küste und haben einen Stellplatz ohne Stromanschluss, brauchen etwa 100 Ah am Tag und bleiben immer einige Tage, das kann bei dir völlig anders sein. Eine Standardantwort für Batterie Kapazitäten gibt es hier nicht. Wenn du gerne im Winter unterwegs bist, dann nutze die komplette Dachfläche für Solarmodule und möglichst hohe Batteriekapazitäten und _zusätzlich auch ein Faltmodul welches du zur Sonne ausrichten kannst. 

Bleibst du an einem Ort oder fährst du häufig von Stellplatz zu Stellplatz? Dann nutze zusätzlich einen Ladebooster ! 

Ladebooster sind eine wirkliche Bereicherung in der Stromversorgung deines Campers. Du nutzt somit die Lichtmaschinenleistung deines Fahrzeugs und kannst dich über ordentliche Stromerträge freuen. Gerade wenn du oft deinen Stellplatz änderst und viel fährst kannst du mit weniger Solarausbeute klarkommen, denn selbst im Standgas kann ein Lade Booster schon volle Leistung bringen und deine Akkus schnell beladen. Wenn dein Lade Booster 30 Ah zur Verfügung stellt, dann hast du einen 100 Ah Akku in knapp dreieinhalb Stunden voll aufgeladen. Das hilft besonders in der Winterzeit, um gut versorgt zu sein. 

Solarmodule und Solarladeregler Konfiguration - technische Infos

So, nun starten wir mit der Konfiguration deiner Komponenten.  

Wenn du einen einzigen Laderegler nutzen möchtest, dann sollten deine Solarmodule in gleicher Richtung montiert sein, ansonsten brauchst du optimaler Weise jeweils einen eigenen Laderegler.  

Ebenfalls gilt: nur Solarmodule gleicher Leistung (Volt und Ampere) sind in Reihenschaltung (gleich Serienschaltung) möglich auf einen Solarladeregler. 

Weiterhin gilt: Solarmodule mit gleicher Leerlauf-Spannung und ungleicher Ampereleistung müssen parallel verschaltet werden auf einen Regler.

Ungleiche Ampereleistungen und ungleiche Leerlauf-Spannung brauchen je einen eigenen Regler.

Die technischen Angaben zu deinem Solarladeregler müssen bei der Planung berücksichtigt werden. So darf die Leerlaufspannung der Module nicht zu hoch und die Stromstärke der MC4 Steckverbindungen in Höhe von 30 Ampere nicht überschritten werden.

Benutze einen _MPPT Solarladeregler, der dir eine 20- bis 30-prozentig höhere Ausbeute aus deinen Modulen generiert als die älteren PWM Regler. 

Parallelschaltung der Solarmodule: 

Wenn von jedem verbauten Modul jeweils das Pluskabel und das Minuskabel zum Regler geführt werden sprechen wir von "Parallelschaltung" . Bei dieser Variante bleibt die Spannung gleich, die Amperezahl hingegen verdoppelt sich. 

Reihenschaltung der Solarmodule: 

Das Pluskabel des ersten Modules geht zum Laderegler und das Minuskabel des letzten Moduls geht ebenfalls zum Laderegler. Alle Module werden untereinander verbunden (Plus an Minus des nächsten Moduls), in diesem Fall addiert sich die Spannung während die Amperezahl gleich hoch bleibt. 

Wenn der Solar Lade Regler beispielsweise hier der _ECTIVE SC 40 MPPT mit maximal 50 Volt Eingangsspannung belastet werden darf, dann darf die gesamte Leerlaufspannung der Module bei einer Serienschaltung mit einer Toleranz von plus 10 Prozent nicht darüber liegen. Auch darf der Eingangsstrom in Ampere darf nicht höher sein als der Solarladeregler zulässt. Bei diesem Solarladeregler ist der Eingangsstrom begrenzt auf 20 Ampere.

Beispiel: Das _SSP 100C Black (compact) Schindel Monokristallin Solarmodul 100W hat eine Leerlaufspannung laut Datenblatt von 20,08 Volt. 

Zwei Module in Serie (Reihe) geschaltet ergeben hiermit 2x 20,8Volt= 41,6 Volt gesamt plus 10 Prozent ergibt 45,76 Volt. Du fragst dich jetzt warum plus 10 Prozent? Das hat den Hintergrund, dass sich bei sehr tiefen Temperaturen die Leerlaufspannung um diesen Faktor erhöht und somit bei der Konfiguration berücksichtigt werden muss. 

Parallel -oder Reihenschaltung von Solarmodulen? Hier kommt meine Empfehlung!

Beides hat seine Vorteile und Nachteile. Der Solarladeregler braucht eine Spannung, die etwa 1 bis 5 Volt über der Ladeschluss- Spannung der Batterie liegen muss, damit deine Batterie geladen werden kann. Hast du jetzt eine Reihenschaltung geplant, dann ist auch schon bei leichter Sonneneinstrahlung der Wert erreicht und deine Batterien werden somit morgens und abends schon geladen, weil die Spannung der Module sich addiert

Hier gilt also:

Wenn du mehrere Solarmodule in Reihe schaltest, umso mehr Stunden Solarertrag kannst du täglich erreichen. Auch bei starker Bewölkung ist mit besseren Solarerträgen zu rechnen, da die Spannung höher ist als bei einzelnen oder parallelgeschalteten Solarmodulen. 

Viele Einbau Werkstätten empfehlen wegen der genannten Vorteile die Reihenschaltung von Solar Modulen.  

So befestigst du deine Solarmodule professionell auf deinem Wohnmobildach

Damit du lange Jahre an deiner Solaranlage Freude hast, solltest du die Module natürlich optimal befestigen. Hier im Shop findest du die passenden _Einbaurahmen. Sie sind aus hochwertigem Kunststoff und dadurch witterungsbeständig, gleichzeitig mindern sie die Windgeräusche während der Fahrt. Die Modulhalterungen werden auf dem Dach verklebt und die Module dann daran mittels Schrauben fixiert. 

Für eine gute Verklebung musst du unbedingt ein paar Vorarbeiten erledigen. Die Dachfläche muss sauber und fettfrei sein. 

Die Befestigungsrahmen müssen an der Unterseite mit Schmirgelpapier aufgeraut und dann mit einem geeigneten Primer bestrichen werden. Wenn der Primer getrocknet ist, dann kannst du darüber einen geeigneten Kleber wie zum Beispiel Sikaflex auftragen und dann das Modul auf dem Dach verkleben. Genau so wird auch die Dachdurchführung vorbereitet. Wenn du das beherzigst hast du eine extrem starke Verbindung und der Kleber wird sich nicht mehr ohne Gewalt lösen können. 

Ebenso empfiehlt es sich, die Solarkabel auf dem Dach in Kabelkanälen zu verlegen. So kann kein herunterhängender Ast beim Fahren deine Kabel einfach so abreißen und das Dach sieht ordentlicher aus, die Kabel sind vor UV-Strahlung geschützt und das verkleben der Kanäle ist in meinen Augen einfacher als das Befestigen von losen Kabeln. 

Die Wahl der richtigen Verbindungskabel für deine Solaranlage

Die Auswahl der Kabel ist auch bei der Solaranlagen Installation wichtig. Die am Modul befestigten Kabel haben den richtigen Querschnitt bis hin zur Dachdurchführung. Wenn der Regler sehr weit entfernt von der Dachdurchführung angebaut ist, dann solltest du innerhalb des Fahrzeugs und auch vom Regler zur Batterie ein ausreichend dickes Kabel nutzen um Spannungsabfälle und auch starke Wärmeentwicklung zu vermindern. So empfehlen viele Hersteller 6mm2 bei Kabellängen von 5 Metern. Generell sollten die Kabelverbindungen so kurz wie möglich sein.

_Solarkabel Rechner aus dem Internet helfen dir bei der Planung.

Wie man den Solar Laderegler an die Stromversorgung anschließt

Die meisten Campingfahrzeuge besitzen einen Stromverteiler im Fahrzeug, das sogenannte EBL mit einer Eingangsbuchse für Solar. Hier kannst du die Kabel des Solarladereglers direkt anschließen. Du solltest dir allerdings die Absicherung für den Solarstrom auf dem EBL ansehen. Der eingehende Strom darf hier nicht größer sein als die Sicherung erlaubt. 

Bei großer Solarleistung wird dann der Strom vom Laderegler direkt auf die Batterie geleitet. Hier bitte auch sehr gründlich arbeiten und für eine saubere und gute Befestigung sorgen.  

Für abweichende Anschlussmöglichkeiten bitte immer die Bedienungsanleitung deines EBL durchlesen. Durch unterschiedliche EBL-Versionen können die Steckkontakte abweichen.

Die Auswahl der richtigen Batterie für deine Wohnmobil-Solaranlage

Du hast vielleicht gesehen, dass wir hier im Shop nur _LiFePo4 Akkus anbieten und das hat einen guten Grund. 

Wenn du autark sein willst, dann muss deine Batteriebank ausreichend groß dimensioniert sein und das Gesamtgewicht darf nicht zu stark erhöht werden. Wenn du vorhast dem obigen Beispiel zu folgen und 300 Ah entnehmbare Batteriekapazität einzubauen, dann geht das in der Regel nicht mit schweren Bleiakkus.  Da Bleibatterien nur zur Hälfte entladen werden dürfen, müsstest du in so einem Fall schon 600 Ah bei dieser Technologie verwenden bei einem etwaigen Gewicht von fast 180 bis 200 Kg. Eine Lithiumversorgung würde bei 300 Ah entnehmbarer Kapazität etwa unter 35 Kilogramm liegen. 

Allgemeine Installationshinweise

Wie immer wenn es um Strom geht, solltest du gewissenhaft arbeiten und dir mit einem Fachmann aus deiner Umgebung dein Projekt besprechen. Er wird dir dann sagen, ob die Kabelquerschnitte gut berechnet sind, wo du eventuell noch Sicherungen einbauen musst und wie man gute und feste Kabelverbindungen mit einer Krimpzange erstellt. Es dürfen in Kabelkanälen nicht gleichzeitig 230 Volt und 12 Volt Stromleitungen gelegt werden. Solarkabel sind UV geschützt und sollten im Außenbereich nicht durch andere Kabel ersetzt werden, da die Haltbarkeit dadurch verringert werden würde. Achte beim Verlegen darauf, dass Kabel nicht durchscheuern können und benutze Schrumpfschläuche, die an den Anschlussstellen hervorragend blanke Kabel und Steckverbindungen isolieren können. 

Benutze auf dem Dach des Campers kein Silikon, denn eine dauerhaft gute Verbindung der Verklebung ist damit nicht möglich. 

Benutze immer Litzendraht und keine Kabel mit einem massiven Draht aus der Haustechnik, da es im mobilen Bereich durch Erschütterungen und Bewegungen der Karosserie zu Kabelbrüchen kommen kann. Sobald deine Solarmodule dem Licht ausgesetzt sind fließen Ströme, deshalb solltest du die Paneele beim Hantieren mit Karton abkleben oder in einer Halle ohne Tageslicht arbeiten, damit es nicht zu Kurzschlüssen oder Verletzungen durch Strom kommen kann. 

Du kannst dir viel Geld sparen, wenn du deine Module und Anbauteile selbst befestigst und du solltest den endgültigen Anschluss dann bei fehlender oder unsicherer Sachkenntnis von einem Elektriker durchführen lassen. 

Zusammenfassung:

Alle Informationen in diesem Artikel habe ich sorgfältig für dich zusammengetragen. Bei etwaigen Fehlern oder unvollständiger Beschreibung bin ich nicht haftbar zu machen. Wie schon oben beschrieben, setze dich bitte mit einem Elektriker zusammen, um dein Projekt noch einmal zu besprechen und "wasserdicht" zu machen. Es gibt viele Einbau und Anschlussmöglichkeiten zu denen dir nur ein Fachbetrieb gesicherte Informationen liefern darf

Für alle Produkte die du verbaust gibt es Datenblätter und Bedienungsanleitungen, die dir helfen im Umgang mit deinen Produkten.  

Ich hoffe, dass dir dieser Beitrag geholfen hat, ein wenig in das Thema Solar einzutauchen. 

Ich wünsche dir tolle Reisen & eine gute Zeit beim autarken Campen,

Carsten

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Hier schreibt Carsten, Inhaber & der Experte für Autarkie, Solarenergie und mobile Lithium Speicherlösungen.

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